Ein ETF, oder Exchange Traded Fund, ist ein Investmentfonds, der an einer Börse gehandelt wird und eine Vielzahl von Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe enthält. ETFs ermöglichen es Anlegern, breit diversifiziert in verschiedene Anlageklassen zu investieren, ohne einzelne Wertpapiere direkt kaufen zu müssen.
In der Praxis funktioniert ein ETF ähnlich wie eine Aktie: Anleger können Anteile eines ETFs an einer Börse kaufen oder verkaufen, wobei der Preis durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. ETFs werden passiv oder aktiv verwaltet: Passive ETFs verfolgen einfach die Wertentwicklung eines bestimmten Index, während aktive ETFs von Fondsmanagern aktiv gemanagt werden, um eine überdurchschnittliche Rendite zu erzielen.
Ein großer Vorteil von ETFs liegt in ihrer breiten Diversifikation und niedrigen Kostenstruktur. Da ETFs oft einen Index nachbilden, haben sie in der Regel niedrigere Verwaltungskosten als aktiv verwaltete Fonds. Zudem bieten ETFs Anlegern eine flexible Handelsmöglichkeit, da sie während der Handelszeiten an Börsen gekauft und verkauft werden können.
Trotz ihrer Vorteile gibt es auch potenzielle Nachteile von ETFs. Zum Beispiel können sie anfällig für Marktschwankungen sein, da sie die Wertentwicklung eines Index nachbilden. Darüber hinaus können ETFs bei bestimmten Anlageklassen, insbesondere bei illiquiden Märkten oder in volatilen Zeiten, zu erhöhten Spreads führen, was die Handelskosten erhöhen kann.
Insgesamt sind ETFs eine beliebte Wahl für Anleger, die eine kostengünstige und breit diversifizierte Anlagemöglichkeit suchen. Durch ihre einfache Handelbarkeit, Diversifikation und niedrige Kostenstruktur sind ETFs eine attraktive Option für Anleger aller Erfahrungsstufen, die langfristig in den Finanzmärkten investieren möchten.